Das Konzept verstehe ich

Großartig! Kochen tu ich sogar gerne. Mit dem restlichen Haushaltspipapo will ich mich heute gar nicht aufhalten, ich hab’s eh schon hier kurz angesprochen, wie ich mir die Sache mit dem Haushalt eigentlich vorstellen würde.

Heute heische ich nach Mitleid zum Thema Bügeln.

Ich hasse bügeln! Ich bügle für gewöhnlich täglich exakt so viel wie mein Sohn und ich benötigen um korrekt gekleidet das Haus zu verlassen. Genau an diesem Punkt setzt aber das -in meinen Augen- zweitgrößte Haushaltsmysterium ein: Ich bügle was wir brauchen. Ich wasche was wir gebraucht haben. Jetzt sollte doch mathematisch die Menge der ungebügelten Wäsche konstant bleiben oder? So wie beim Erhaltungssatz der Energie, die Gesamtenergie in einem geschlossenen System bleibt konstant. Muss also auch die Gesamtwäsche im geschlossenen Bügelsystem gleich bleiben! Aber ätsch: Täglich sehe ich meinem Wäscheberg beim Wachsen zu. Mittlerweile halte ich bei 3 vollen Körben sauberer Wäsche und einem Schmutzwäschekorb mit den Dimensionen eines mittelgroßen Wohnbauprojekts… Ich hege den Verdacht, daß mir unbekannte Personen heimlich Wäsche in meine Wohnung legen, denn unsere allein kann (!) das nicht sein.

Sei’s aber wie’s sei. Normalerweise, auch aufgrund meines recht groß dimensionierten Abstellraums, kann ich hervorragend an diesem Mount Büglerest vorbeischauen. Allerdings habe ich mir in einem Anfall geistiger Umnachtung fix vorgenommen, nur aussortierte, saubere und gebügelte Wäsche zu übersiedeln. Was bedeutet, daß ich bis zum Umzugstermin vermutlich jeden, aber auch wirklich jeden, Abend dem Bügeln widmen werde.

Dazu fällt mir nur ein Wort ein: IIIIIIIIGGGGGIIIIITTTT!
Und eine Bitte: Bemitleidet mich!!!

Ach ja. Wenn die nicht konstante Bügelmenge das zweitgrößte Haushaltsmysterium ist, welches hält dann den unangefochtenen Platz 1? Richtig geraten: Das der sockenfressenden Waschmaschine. Meine schickt die einzelnen Socken durch einen Bruch im Raum-/Zeitkontinuum in eine parallele Sockenwelt. Ganz sicher!

3 Gedanken zu “Das Konzept verstehe ich

  1. Linhart Mia

    …und in dieser parallelen Sockenwelt treffen die dann auf meine?? und was machen die dann dort?? gar nicht auszudenken;-)), wie wär´s mit einer Singlesockenparty, vielleicht findet sich der Eine mit dem Anderen, ich richt mal eine Bitte an´s Universum…

  2. ella cermak

    wieder mal ein großartiger text, der auch in meinem räumlich doch etwas von deinem universum seine wahrheit hat! die sockenfressende waschmaschine wird wohl überall verkauft, und die angabe der schleudertouren ist nur als solche ausgewiesen, tatsächlich aber entspricht diese 1600er zahl jener anzahl von socken, die sich in ihr nicht nur reinigen, sondern eben auch trennen werden.
    mitleid heischen????? nicht nötig, bin ganz bei dir was deine mathematischen ausführungen anlangt, wenns um die relationen von waschen/bügeln/tragen geht…auch bei uns finden sich immer wieder textilien im schrankraum ein, welche zwar gern getragen werden würden, der bügelaufwand aber in keiner relation zum tatsächlichen tragen steht. so bleibt nur noch ein geständnis….etwa alle 3 monate schlägt die bügelwut zu und dann ist es etwa ein ganzer tag, der verschwendet wird um die sünden der vergangenen wochen wieder zu beheben. selbstredend mit dem sich stets wiederholenden schwur, diesen fetzen nie mehr anzuziehen.never!..um ihn am nächsten morgen gleich wieder in die frische luft auszuführen…….und dass an diesem bügelwuttag die laune jenseits aller guten wahrscheinlichkeitsrechnungen liegt versteht sich auch von selbst. dank an dieser stelle an mann und kind, die sich diesen, die erstens wirklich nicht viel bügelwäsche produzieren(weil ja frau bereits beim textilen einkauf darauf achtet, dass es dabei bleibt) und auch dafür, dass sie diese stunden immer außerhalb unsrer höhle verbringen und somit nichts von meinen wutausbrüchen mitbekommen können….andrenfalls wäre sehr wahrscheinlich anstelle des klassischen urlaubsparens die rücklage der euronen für psychologische fremdbehandlung auszugeben 🙂

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